Die Held*innen haben den Mord des Gelehrten in Calimport aufgeklärt und hatten die Möglichkeit in der Bibliothek zu studieren. Im Hof gibt es einen großen, alten Affenbrotbaum, angeblich aus den 4 Elementen erschaffen. Dort ist ihr bevorzugter Studienort. In der Bibliothek finden sie eine bereits gesuchte elfische Karte. Darauf ist die Geschichte des Elfenreichs von Cormandor verzeichnet. In der Kartenrolle befindet sich auch noch ein Beutel mit einem Kristallpendel, das aber nicht elfischen Ursprungs ist, aber auf einem Fresko in der Akademie zu sehen ist. Darauf hat ein mächtiger Magier 4 Elemente um sich. Mit Hilfe einer Schale hat er 4 Gegenstände erschaffen, eines schaut aus wie unser Pendel.
Am nächsten Tag kommt ein junger Mitarbeiter der Magierakademie, man hört Xoramutha in einer Senke in der Wüste. Es sind etwa drei Stunden zu Fuß dorthin. Die Held*innen nehmen Proviant mit und gehen in die Wüste. Ein Feuerifrit ruft ihren Namen, denn er braucht ihre Hilfe. Die Ebene des Feuers wurde verwundet, er spürt den Schmerz, kann die Wunde aber nicht finden. Mit Hilfe des Pendels könnte das gelingen. Ein Ring aus Feuer umschließt die Gruppe und sie gelangen in die Schattenebene. Der Kleriker holt das Pendel heraus, das nun in Richtung einer sehr kleinen Stadt mit schönem Schlossteich zeigt. Die Burg ist nicht höher als ein Stiefel.
Etwas weiter, bei einem Steinrelief gibt es eine Art Landkarte mit einer Abkürzung. So kommen sie schneller zu einem brennenden Leintuch, in dem eine Klinge steckt. Es handelt sich um ein Portal zur Feuerebene. Die blutige Klinge hat das Portal brutal geöffnet. Die Held*innen ziehen das Wind-Schwert heraus. Das Portal schließt sich langsam. Die Ebene erzittert und verschwimmt mit säuselndem Pfeifen. Plötzlich befindet sich die Gruppe an einem anderen Ort, Chaos ist ausgebrochen und sie sind im Zentrum davon. Sie sind in ein Freiluftkonzert geplatzt, darum werden sie von Soldaten abgeführt. Ein paar Stunden später steht Lord Dunkelblatt vor ihrer Zelle.
Er braucht ohnehin gerade ihre Hilfe. Ein gestohlener Ring seiner Familie ist kürzlich aufgetaucht, der Ring der Schatten. Seine Nichte hat ihn gestohlen und nun wollte man ihn bei einem Hehler in Zazesspur verkaufen. Gemma Steinschläger wurde der Ring angeboten. Der Verkäufer ist der Hauptmann der Kristallwölfe. Deren Hauptquartier befindet sich in einem abgebrannten Bauernhof im Süden. Der Ring soll sich aber weiter östlich, in einem kleinen Dort namens Truntgrund befinden, also brechen die Heldinnen dorthin auf. Von den Bewohnerinnen hören sie, dass die Mönche im Tempel seltsam sind.
Natürlich muss die Gruppe dorthin schauen. Sie gehen eine Treppe hinunter, sehen pulsierendes Licht aus einem aufgebrochenem Raum. Die Quelle ist eine pulsierende Lichtkugel. Drei Objekte liegen auf einer Säule, ein Tontiegelchen, ein Ring und eine Schale. Sieben Maden winden sich im zerbrochenen Weltenbrand-Tiegel, drei davon können sie zerquetschen, die anderen teleportieren weg. Dann geht es zurück nach Zazesspur. Dort erfahren sie, Lord Dunkelblatt will sie für längere Zeit anheuern. Dann blitzt es. Die Magierin aus Calimport meint, dass der Weltenbaum stirbt. Vier Maden haben sich im Baum verwurzelt. Bei der Recherche finden sie heraus, dass der Samen des Weltenbaums den Affenbrotbaum heilen könnte.
Es geht in die Dimension von Magier Rachim al Dragonis. Vanril verwendet das Pendel, dann stehen sie vor der Ruine eines Turms, etwas ist erwacht. Sie finden den Samen, der von innen leuchtet. Er fühlt sich voller Leben an, also nehmen sie ihn und reisen zurück. Die Priesterin und die Magierin setzen den Samen in den Weltenbaum ein. Die Maden quellen heraus und werden zu ekligen Pfützen. Das Siegel ist tiefblau, formt einen Tropfen. Die Held*innen haben alle Elementar-Geschenke, den Tropfen, das Schwert, das Pendel und den Ring.
Als die Gruppe in die Taverne zusammensitzt, erscheint die Versammlung der Elementare. Sie meinen, das Gleichgewicht der Elemente ist gestört und sie wollen die Gruppe dafür engagieren, doch diese entscheidet sich für Lord Dunkelblatt zu arbeiten. Am nächsten Tag machen sie das Ritual beim Baum, geben die Gegenstände in die Schale, sie brodelt und bebt. Das Licht verschwindet, in der Schale ist nun ein außergewöhnlicher Schlüssel für ein mystisches Portal.
Meisterkommentar
Man versucht, eine Balance zwischen der Geschichte und der Geschwindigkeit der Erzählung zu finden, während man gleichzeitig das Rollenspiel ermöglicht.
Mit Story und Erzählgeschwindigkeit möchte ich den Fortschritt eines Spielabends messen, um herauszufinden, wie weit wir in einem Abenteuer vorangekommen sind. Wie viel hat die Gruppe erlebt? Wie nah sind wir dem Finale der Kampagne? Unter dem eigentlichen Rollenspiel verstehe ich das Verkörpern der Rolle der Spieler*innen und die Zeit, die investiert wird, um die Charaktere mit Leben zu füllen, nicht nur um innerhalb der Geschichte voranzukommen.
Es macht vermutlich keinen Spaß, wenn die Spieler*innen nur zu Zuhörer*innen degradiert werden, und der Spielabend zu einem Hörbuch mit Interaktionsmöglichkeiten wird. Aber natürlich ist es vermutlich genauso wenig spannend, wenn man jeden Kleidungswechsel ausspielt oder stundenlang am See sitzt und über die Färbung der Blätter im Herbst philosophiert.
Das Wichtigste ist, dass es allen Spaß macht. Es gibt hier kein richtiges oder falsches Rollenspiel. Ich schätze grob ist sich die Gruppe durchaus einig, wenn das eine oder andere überwiegt. Da ist es wichtig, dass man als Spielleiter für einen gewissen Ausgleich sorgt.
Information
Wir verwenden die Regeln von Dungeons & Dragons 5. Edition. Das Abenteuer wurde als eine Reihe kleiner Aufträge gestaltet, die aufeinander aufbauen. Die Abenteuergruppe bestand aus der Feuergenasi-Bardin Aelyn, der schattenfeeischen Gildenhandwerkerin Gesa Arkanthal, dem halbelfischen Kleriker Vanril Eichenlaub, der adligen Dame aus Waterdeep Kallista von Grauburg, dem zwergischen Pirat Ulfgar Eisenfaust und der halblingischen Detektivin Trym Hasenstark.