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Pathfinder „Verdorbener Wein“ – Teil 2

Cover vom Pathfinder: Grundregelwerk, Ulisses SpieleDer Halbork des Gasthauses öffnet die Tür und eine alte Frau in weißen Fellen betritt die Stube. Sie ist eine Druidin und erzählt von der alten Ruinenstadt Adigrad, die von Monstern und Kobolden beherrscht wird. Während alle gefesselt dieser Geschichte lauschen, nutzt Güldenstein die Gunst der Stunde und stellt den Gesuchten zur Rede. Er macht auch keinen Hehl aus der Sache und erzählt schließlich von Gaspode, der seinen Freund getötet hat, nachdem er den Dolch an sich genommen hat. Sie waren also zu dritt. Wahrscheinlich ist Gaspode auf dem Weg nach Süden, Richtung Toskarna, wo er sich im Gildengasthaus der Halblinge in Wallenhall Hilfe erwartet. Noch bevor der Schneesturm zu Ende ist, begeben sich die Helden auf dem Weg dorthin.

So treffen sie drei Tage später am gesuchten Ort ein. Nachdem sie Wein bestellt haben und nicht nur einer von ihnen umfällt, werden die Helden etwas skeptisch und erkennen, dass hier etwas nicht stimmt. Zum einen sind das hier keine Halblinge, zum anderen stimmt definitiv etwas nicht mit dem Wein. Als dann auch noch Alexandro, nur mit Eldarim an seiner Seite einen Kampf beginnt, ist das Chaos perfekt und so ist es wenig verwunderlich, dass sich die Helden wenig später gefesselt und bewacht in einer Höhle, einer Art Kerker befinden. Ellie löst heimlich die Fesseln von allen, doch als Güldenstein zu zaubern beginnt, weil er die anderen heilen möchte, ziehen die Helden erneut die Aufmerksamkeit auf sich. Der König möchte mit ihnen sprechen und lässt sich dazu überreden, dass die Helden ihre Schuld bei ihm abarbeiten. Er gibt ihnen sogar zwei Aufgaben zur Auswahl, entweder ein Kloster niederzubrennen, oder ein gefährliches Monster zu vernichten.

Nachdem ersteres zumindest für einige der Helden nicht in Frage kommt, erklären sich die Helden bereit gegen das Monster einzutreten, doch brauchen sie dazu auch Rüstungen und Waffen. So geht es am nächsten Tag los und wenig später sehen die Helden bereits die Schleimspur der riesigen Schnecke. Der Kampf ist gar nicht so einfach, doch schließlich kehren die Helden mit dem Kopf des Monsters zum König zurück. Als Dank erhalten die Helden ihre Freiheit und ihre Gegenstände, bis auf etwas Gold, das aufgrund von entstandenen Schäden einbehalten wird. Dann erfahren sie auch noch, dass Gaspode tatsächlich hier war. Er ist wohl dabei Zutaten für eine Bombe zusammenzusuchen, um in Toskarna einen guten und prominenten Menschen zu töten. Wer das Opfer sein könnte, kann Ellie nur auf drei Personen einschränken. Allerdings vermutet der Koboldkönig den Schurken im Blauen Vogel, einer eher zweifelhaften Taverne. Sogleich begeben sich die Helden dorthin.

Meisterkommentar:

Manches Mal ufert das Abenteuer aus und wirkt wie ein schlechtes Drehbuch, schlecht durchdacht, mit Logik- und Anpassungsfehler, da ist es nicht stimmig. Daher, und wahrlich oft fehlt einem die Zeit dazu, sollte man sein Abenteuer immer wieder mal durchdenken, überlegen, wie man es besser, fokussierter machen könnte. So muss man sich teilweise auch von liebgewonnen Szenen, die man sich recht witzig findet, oder die man sich gewitzt vorstellt auch trennen, bzw sie eventuell für ein anderes Abenteuer beseite schieben. Oft merkt man das wenn man die Szenen seines Abenteuers grob durchspielt,  schlechter hingegen ist es wenn man das erst am Spielabend merkt und man spürt dass die Spieler es ebenfalls bemerkt haben. Man sollte sich somit immer überlegen wie die Spieler sich verhalten. Dabei hilft es bereits dass man denkt, wie würde man sich selbst als Spieler verhalten, was würde man in dieser oder jener Szene selbst machen und was würde man gut finden und was würde einem als Spieler maßlos stören. Das ist jetzt sicher nicht das Geheimnis von einem guten Abenteuer und in vielen Fällen wird das Abenteuer auch ohne dass man seine Szenen mehrmals prüft gut werden, aber ich bin überzeugt dass es einem hilft wenn man es tut, dass das Abenteuer dadurch besser wird.

Spielabendwertung: 7,8

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