Die ehrenwerten Samurai sind gerade auf der Reise und kommen in einem recht kleinem Dorf in einem Ryokan unter. Sie schlafen gut, bis plötzlich Alarm geschlagen wird. Es wurde die Leiche eines Samurai gefunden. Die Samurai machen sich auf die Suche und finden tatsächlich Spuren, denen sie folgen können. Sie führen ins nächste Dorf.
Dort erfahren sie von den ansässigen Bauern, dass sie die Leiche nur weggeschafft haben und der ehrenwerte Mann hier ermordet wurde. Sie erfahren auch, dass er eigentlich in die nahegelegene Stadt wollte, von der er wohl auch stammen dürfte. Als die Samurai dem Daymio von ihrem Fund berichten erfahren sie vom Shinju seiner Tochter mit einem Hemin.
Durch Nachforschungen finden die ehrenwehrten Samurai aber heraus, dass das so aber nicht stimmt. Die beiden wurden nämlich umgebracht und dann zusammengebunden in den Fluss geworfen. Und mit diesem Mord hat das töten in der Stadt erst begonnen. Fast täglich stirbt ein anderer Samurai. Die Reisenden forschen nach und kommen der Spur des Mörders immer näher.
Schließlich können sie ihn, den Sohn des Daymio als Mörder entlarven, brauchen nun aber noch einen Weg das offiziell ebenfalls zu erreichen. Mehr aus Zufall können sie ihn während eines Angriffs töten, doch damit ist es noch nicht vorbei. Ein Ahne hat Besitz von dem jungen Fürstensohn genommen und sein Geist will seinen Plan nun vollenden.
Doch die Samurai sind geschwind und geschickt genug und können auch ihn vernichten. Hiermit können sie nicht nur ein Menschenleben retten, sondern auch die Verbrechen und die dahinterstehenden Geschichten ans Licht bringen, auch wenn der Daymio es wohl am Ende lieber ungeschehen gemacht hätte, die Samurai beauftragt zu haben, da nun 2 seiner 3 Kinder tot sind.
Meisterkommentar
Es war vermutlich eines der schwierigsten Abenteuer die ich geschrieben habe, nicht nur das es ein Wettbewerbsbeitrag war, es fiel mir auch nicht leicht, weil mir die asiatische Denkweise nicht sehr nahe ist. Und ich wollte aber auf jeden Fall das Abenteuer anders gestalten als ein klassiches westliches Fantasy Abenteuer. Ich wollte eben auch im Aufbau, in der Dramaturgie dem Regelwerk von Legends of the Five Rings gerecht werden.
Und es ist auch sehr wichtig mit wem man so ein Abenteuer spielt, ob man sich auf das Abenteuer und das Regelwerk einlässt, und damit meine ich nicht die Regelmechanik, sondern das man sich auf die Welt einlässt. Auf die Besonderheiten der Spielwelt, wie man die Welt sieht. Oder ob man es eher wie ein klassisches Fantasyabenteuer angeht.
Ich habe mich aber bemüht eher der Spielwelt gerecht zu werden, und auch versucht meine Spieler dazu zu animieren, zu versuchen die Welt aus der Sicht eines Charakters aus Rokugan zu sehen. Das fordert auch einiges von den Spielern, aber auch von mir. Ich habe versucht mich mit Literatur darauf vorzubereiten, und ich muss gestehen das ich durchaus zufrieden war mit dem Ergebnis.