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Pathfinder „Die tödliche Séance“

Cover vom Pathfinder: Grundregelwerk, Ulisses SpieleDie Helden träumen davon, dass ihnen die weibliche Gnomin die Foki wegnimmt. Alle haben den selben Traum. Doch warum?  Beim Aufräumen fällt Gaze ein Kuvert auf, das ein wenig im Wind flattert. Es ist hinter das Bild der Gnomenfrau geklemmt. Im Brief geht es um die Untersuchung des Geisteszustandes von Miksa von Schreck, die geisterkrank, größenwahnsinnig, paranoid und gefährlich ein soll und eingesperrt werden sollte.

Da der Brief etwas seltsam ist, wollen die übernatürlichen Ermittler die Zofe finden, die ihn gebracht hat. Sie heißt Mimi und der Graf sie beauftragt diesen Brief im Zimmer zu platzieren. Die schriftliche Anweisung scheint verschwunden, doch sie kann wiederbeschafft werden und die Schrift des Grafen ähnelt der des Attests sehr.

So beschließen die Helden in den Ostflügel zu gehen, um mit Miksa zu reden. Dabei passieren ein paar seltsame Sachen und schließlich landen sie auf einer Zwischenebene. Der Ostflügel ist ein Übergang in eine andere Welt. Dann hören sie ein Heulen. Wenig später tauen Ebenenwesen, Ayons auf und meinen es soll hier eine Störung geben und wenn sie sich jetzt einmischen wird er sie töten. So kommt es zum Kampf und schließlich löst sich der Ayon auf. Die Gruppe geht weiter den Gang entlang Richtung Licht. Doch bevor sie die Türe erreichen hören sie hinter einer anderen Tür ein unglückseliges Heulen.

Drinnen sehen die Helden einen Geist in einem Ohrensessel sitzend. Als er gefragt wird was los ist, erzählt er seine Lebensgeschichte und fragt nach seinem Jagdmantel. Irgendwann stellt er sich als Jonathan Kuhns vor. Er war Gast hier, hat aber schon einige Zeit niemanden hier gesehen, bis auf einer schrecklich nervöse Maid, eine Halbelfe namens Florence. Ihre Leiche soll man aber in der Nebenkammer finden.

Dann geht es in den Hauptraum, der dunkel und verwüstet ist. Alles deutet auf die Seance hin und die Helden finden 5 verrottete Leichen hier, mit einem gefährlichen Pilz darin. Plötzlich erhebt sich eine leuchtende Gestalt, es ist Comtesse Miksa von Schreck. Sie will Rache, denn ihr Bruder floh während der Seance und nun ist sie der Meinung, dass er sie dadurch alle getötet hat.

Dann geht die Gruppe wieder zurück zum Mittagessen, bei dem sie den Grafen wieder sehen. Gaze sieht sein anderes Gesicht, ein jüngeres. Der Gnom springt auf und aus dem Fenster, hechtet zu seiner Kutsche und fährt los. Die Helden verfolgen ihn. Sie können ihn stellen und ihm den Verkleidungshut herunterziehen. So erfahren sie, dass er Alfons Toledo von Schreck ist und dass er an den Schatz des Ostflügels will. Der wirkliche Graf ist im Tresor eingesperrt und kann auch gleich gerettet werden.

Als die Ermittler mit ihm reden, meint er, dass etwas geschehen sein muss, denn er hat schreckliche Träume. Er hat Vorahnungen und sieht, dass etwas düsteres, dunkles und brennendes seine Finger im Spiel hat. Es hat etwas mit dem Marquis zu tun. Dann erzählt er von einem mächtigen Okkultisten, den Marquis d’Infernio. Die Schlüssel geben einem Macht. Seine Schwester wollte mit Hilfe eines Gegenstandes mit dem Geist des Marquis sprechen. Um noch mehr zur Vergangenheit zu erfahren, hypnotisieren die Helden den Grafen und er kann sie tiefer in Details aus der Vergangenheit blicken lassen.

Jeder der Anwesenden bei der Seance hatte sein Lieblingsgetränk vor sich stehen, dann hörte der Graf das Poppen eine Phiole. Der Raum war innerhalb kurzer Zeit mit schwarzem Rauch gefüllt. Plötzlich hörte er Todesschreie um sich herum. Immer wieder kann er Hinweise auf die Geschehnisse von damals geben und so kann herausgefunden werden, dass Anna Katharina von Hanussen hinter dem Verbrechen steckt und sich auch selbst geopfert hat.

Also sie das Miksa erzählten, erzählt diese, dass sie nur kurz Kontakt zum Marquis hatte und dass sie etwas Böses und Gefährliches spürte. Sie sah die Magierakademie und spürte ein Unheil. Die Akademie bekam einen Riss, etwas ist dort gefangen und es wird nicht dort bleiben. Es wird kommen, wenn die Grenze nicht verschlossen wird. Also muss der Schlüssel vervollständigt werden. Ihre beiden Teile bekommen die Helden. Doch sie sehen, dass 2 Teile fehlen. Einer davon soll sich laut Graf in Ilaris befinden. Um sich dort umzuhören soll sein Stadthaus das Quartier der Ermittler sein. Die Geister des Hauses hier haben aber ihren Frieden.

Meisterkommentar:

Nicht zu viele Handlungsfäden öffnen, weil das, was mich oft an TV-Serien oder Romanen stört ist, dass man von einer Vielzahl von Handlungsfäden erschlagen wird. Das passiert mir als Spielleiter oft selbst. Das entsteht aus einer Vielzahl von Ideen, sowie schlechter oder zum Teil fehlender Filterung, um Plots zu verdichten. Das wäre besser anstatt weitere Handlungsfäden zu eröffnen und dem Abenteuer hinzuzufügen. So habe ich dann eine Vielzahl an Neben-, Sub- und Unterplots, die ich nur mehr mühsam bändigen kann. Im Idealfall kenne ich meine Handlungsfäden bevor wir überhaupt mit der Kampagne starten, aber ich fürchte ich bin da recht weit von meiner Wunschvorstellung entfernt.

Immerhin habe ich in diesem Abenteuer die meisten der offenen Handlungsfäden geschlossen. Die Morde wurden von den okkulten Helden aufgekärt, ihren Auftrag haben sie erhalten, eine drohende Gefahr welche von der ehemaligen Magierakademie ausgeht und die dem Traumzirkel des Marquis del Infernio zugrunde liegt wurde bekannt gemacht. Und die Helden haben auch Ilaris, den Handlungsort der zukünftigen Abenteuer erreicht. Als kleinen Karlauer sind die Helden im Stadthaus des Grafen von Schreck abgestiegen, welches in der Straße der Bäcker 221 liegt.

Jetzt geht es richtig los. Die Spieler sind gefunden, die Helden sind erschaffen, die ersten Charaktere wurden eingeführt und langsam kann man sehen wohin sich die Kampagne entwickeln wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob es mir gelingt meine Vorstellungen wie geplant umzusetzen und ich hoffe, dass meine SpielerInnen viel Spaß dabei haben werden.

Spielabendwertung: 7,8/10

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