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Pathfinder „Der Brief des Toten“

Cover vom Pathfinder: Grundregelwerk, Ulisses Spiele

Die Helden gehen zum Leichenhaus, in dem Dolores liegen soll, doch sie ist nicht da. Sie wurde noch gar nicht hergebracht, aber die Leute wissen wo der Tatort ist. Die Polizei hat alles abgesperrt, aber die Helden entdecken ein bekanntes Gesicht, Hugo Esprit. Er zeigt ihnen die Leiche am Strand liegend, in Seilen verheddert. Sie ist an einem Genickbruch gestorben, außerdem wurden ihr die Augen herausgerissen. Zusätzlich hat sie eine seltsame Substanz, etwas bläulich schimmerndes auf ihren Lippen.

Als sie die Spuren untersuchen, merken die Helden, dass die Zofe von einem Haus in der Nähe hergelaufen sein muss. Sie folgen der Spur zur Rückseite des Gelben Kraken, einem alten Lokal und einer ehemaligen Opiumhöhle, das jetzt geschlossen ist. Es gab hier offensichtlich einen Kampf, denn Tische und Sessel sind umgeworfen. Jemand ist nach oben gelaufen. Dann sehen wir noch Dolores Einkaufskorb, der leer ist und einen ledernen Handschuh, den sie bei sich hatte. Sie kam von einer versperrten Ladeluke, an der ein überraschend neues Schloss hängt. Plötzlich rufen die Wächter. Sie haben jemanden im Keller gefunden, jemanden der mit dem Gift eines älteren Wyrms experimentiert hat, oder mit dem experimentiert wurde. Es ist eine junge Halbelfe, die droht langsam auf die Schattenebene gezogen zu werden und hier zu sterben.

Die Helden zögern nicht lange und wechseln auf die Schattenebene. Dort müssen sie einen Kristall finden und ihn auflösen oder zerschlagen. Die Halbelfe stellt sich als Reda vor und meint sie wurde bei Nachforschungen überrascht und von hinten niedergeschlagen. Sie wollte Drogendealern auf die Schliche kommen. Gemeinsam suchen sie und schließlich können sie den Kristall entdecken. Doch ein paar Nicht-Lebende, also noch hässlichere Wesen als Untote, erheben sich. Sie sind zäh, doch die Helden können sie vernichten, sie verbrennen und sich den Kristall holen. Dann kehren sie in die normale Welt zurück.

Gemeinsam beschließen sie nun endlich das Sprachrohr der Toten auszuprobieren. So kann ihnen die Zofe sagen, dass sie vor Kuci geflohen ist, kurz bevor sie gestorben ist. Kuci ist aber nur der Kosename von Haldrin Kokos. Es war sein Handschuh, den sie bei sich hatte und sie scheinen ein Liebespaar gewesen zu sein, der Halbork und die Zofe. Doch über den Diebstahl des Handschuhs war er sehr wütend und er vermutete einen Verrat dahinter. Dann taucht Riennevasplus auf und scheint ziemlich schlechter Laune zu sein, also begeben sich die Ermittler vom Tatort weg zu verschiedenen Befragungen in der Umgebung. Dadurch erfahren sie, dass Kokos im Waisenhaus der kyklonischen Kirche aufgewachsen ist und Kutscher bei einer angesehenen Familie ist.

Vielleicht finden sie ja mehr bei Dolores Arbeitgeber heraus, bei Dr. Jeoffrey Adelia Silbernadel. Der ist zwar gerade nicht da, aber die Ermittler dürfen hinein und mit der Dienerschaft sprechen. Dolores hatte wohl eine Sonderstellung im Haushalt, denn der Doktor hat überlegt sie zur Krankenschwester ausbilden zu lassen. Außerdem hatte sie eine Liebschaft mit dem Halbork und eine der Dienerinnen weiß auch welches Wappen die Kutsche seines Herrn hatte. Dann gehen die Helden nach nebenan, um mit Agur zu sprechen.

Er erzählt ihnen, dass er und Dolores befreundet waren und dass Dolores eigentlich für einen anderen Edelmann arbeitete, dass aber Dr. Silbernadel bezahlt wurde, damit sie bei ihm unterkommt. Vor dem Edelmann hatte die Zofe Angst, aber irgendwie hat sie über ihn Kuci kennengelernt. Die beiden waren nicht nur ein Liebespaar, sondern auch Drogenkuriere. Und er Agur, hatte wohl irgendwann die glorreiche Idee auch von diesen Drogen zu probieren und ist mittlerweile abhängig von dem Zeug. Das Wappen gehört zu den ehrenwerten Schinkenflintes, doch heute ist es schon zu spät, um den Leuten dort die Aufwartung zu machen.

Deshalb beschließen die Helden einen Abstecher in die Grube zu unternehmen und sich nach dem Chevalier umzuhören. Er hatte Streit mit jemanden und ein Edelmann bzw. Adeliger ging dazwischen. Plötzlich brechen Bestien hervor. Schnell greifen die Helden ein und retten viele Leben, indem sie die Bestien bezwingen. Das macht auch Jong Li, Kitsune und Geschäftsführer, wenn man das so nennen kann, auf sie aufmerksam. Die Ermittler fragen auch ihn nach dem Chevalier. Er will seine Kunden nicht verraten, aber er kann ihnen immerhin sagen, dass der Chevalier Streit mit Herrn Schmid von der Stadtwache hatte, wobei Schmid wohl nicht sein richtiger Name war. Außerdem hatte der Chevalier einen Termin mit einem Stammkunden. Nachdem durch den Zwischenfall auch keiner mehr in der Grube ist, gehen die Helden heim, um sich nach einem anstrengenden Tag auszuruhen.

Meisterkommentar:

Es gibt Spielabende, da will man spontan sein und es ufert dann aus. Ich sollte mir wirklich vorhalten, dass es besser ist die Idee kurz und knapp zu präsentieren, als es ausufern zu lassen. Aber ich hab auch ein bisserl Angst, ich könnte den Spielern die Möglichkeiten nehmen, dass sie ihre Helden ausspielen können. Dennoch, der Anfang hat eigentlich die Hälfte des Spielabends eingenommen und das ist sehr viel.

Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber ich habe das Gefühl, dass die Kämpfe bei Pathfinder im Gegensatz zu ADnD II Zeiten länger geworden sind. Wir hatten zwei Kämpfe und ich habe weder das Abenteuer fertiggeschafft, noch habe ich das Gefühl gehabt wir hätten viel mehr außer die beiden Kämpfe gemacht. Ich frage mich, ob die Kämpfe komplexer geworden sind, oder ich langsamer und älter. Womöglich ist es auch eine Mischung aus beiden.

Das, was ich wirklich bedenklich finde ist, dass wir uns noch immer im Kapitel 2 von geplanten 6 befinden, aber ich würde sagen das werden keine 6 Kapitel :-). Das wird wesentlich kürzer werden, als ich es mir ursprünglich gedacht habe und ich wollte schon längst den Abschnitt um die Magierakademie begonnen haben. Naja ich hoffe, das geschieht noch im April.

Spielabendwertung: 7,2/10

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