Das Schwarze Auge Gruppe 2 Rollenspiele

DSA „Der Bärengong“

DSA Regelwerk CoverNach einem kurzen Aufenthalt in Borstein geht es nun endlich weiter nach Wosna, wo die Auserwählte von Bronnjar Ischtan von Hollerskoje lebt. Sie ist eine typisch bornländische Frau und Wosna ist ein kleines, ruhiges Dorf. Die Südländer und die bodenständige Frau können miteinander zwar nicht viel anfangen, aber immerhin geht es auch nicht um sie, sondern um die beiden Bornländer.

Nach ein paar Tagen verabschieden sie sich und die Gruppe reist weiter nach Norburg, wo alle 4 Jahre ein berühmtes Bardentreffen stattfindet, so auch dieses Jahr. Große Künstler kommen her, wie zum Beispiel Elu Silbersang. Außerdem außergewöhnlich sind die vielen bunten Holzgebäude der Stadt, die schon mehrfach abgebrannt ist. Außerhalb der Stadt, auf dem Greifenhügel befindet sich ein funkelnder Praiostempel und in der Stadt die Norburg, die zu einem Teil vom Grafen von Norburg bewohnt wird, der über das Umland herrscht, zum Teil aber auch von der Verwaltung und den Angestellten der Bürgermeisterin, die sich um die Belange dieser freien Stadt kümmert.

Standesgemäß stellen sich die Adeligen bei Isidor von Norburg vor und kommen gut mit ihm aus. Besonders die Baroness ist begeistert, immerhin ist der junge Graf sehr kunstinteressiert und hat eine eigene Musiksammlung. Auch Kultur ist ihm wichtig und gemeinsam schmieden die adeligen einen Plan ein yaquirisches Fest zu veranstalten. Dort lernen sie auch Albin Rondramir von und zu Mahrenhus kennen, der durchaus geschickt und elegant die Yaquirier persifliert, wobei diese durchaus amüsiert darüber sind.

Die Gruppe verbringt einige schöne Tage. Doch dann gibt es einen Vorfall im Ifirntempel. Es soll eine Frevelei stattgefunden haben. Die Helden gehen hin und sehen, dass auch die Bürgermeisterin schon hier ist. Väterchen Grimjost und sie führen gerade eine hitzige Debatte und auch die Stadtwache ist bereits vor Ort und begutachtet die Szene. Schließlich erfahren die Helden, dass es eine Disharmonie beim Bärengong gibt, doch die Untersuchung des Instruments ergibt kein Ergebnis, alles scheint okay zu sein. Darum vermutet Grimjost einen Frevel, der den Zorn Firuns über die Stadt gebracht hat.

Die Adeligen und ihre Diener stellen Nachforschungen an. Während in den höheren Kreisen nichts herauszufinden ist, erfahren Andaryn und Thalya von einem erkrankten Paar. Sie sehen sich sowohl die Kranken als auch das Zimmer an und entdecken eine unangebrachte Schnitzerei des sieben Mal verfluchten Fürsten am Bettrahmen. Mit Einverständnis der Gastleute wird der Teil des Bettrahmens abgehackt und in den Tempel gebracht. Außerdem erfahren sie, wer das Zimmer vor den jungen Leuten bezogen hatte, Jagu, der einäugige Jäger, der einmal eine Ausbildung zum Firunpriester begonnen, aber nie vollendet hat. Väterchen Grimjost weiß auch wo seine Hütte ist und so brechen die Helden auf.

Es geht zunächst nach Mahrenhus, wo Albin ihnen zunächst die Geschichte gar nicht glauben will, sie aber gerne auf seiner Burg übernachten lässt. Einer seiner Diener weiß jedoch mehr, denn er hat Jagu in Richtung Gerasim reisen gesehen. Tatsächlich kann Andaryn Spuren eines Mannes finden, denen sie nun folgen. Lange Zeit folgt er dem Karawanenweg, doch dann führen die Spuren in den Wald hinein. Die Gruppe nähert sich eine Sumpflandschaft und einer alten Weide. Sie gehen über einen gefrorenen See und finden ein Lager. Elsborn, der mitgekommene Praiosweihte spürt eine unheilvolle Präsenz. Im Zelt finden sie Holzgegenstände mit unheiligen Symbolen. Sie sind also am richtigen Weg.

Auch vom Lager führen Spuren weg. Die Helden folgen ihnen und hören Lärm. Vorsichtig und leise bewegt sich die Gruppe vorwärts und merkt, dass Jagu einige eiserne Fallen aufgestellt und Gruben ausgehoben hat. Schließlich stehen sie Jagu in einiger Entfernung gegenüber. Er schaut verächtlich, bis der den Praiosgeweihten sieht. Dann meint er sie sollen gehen. Die Gruppe möchte, dass Jagu aufgibt, doch den kümmert das nicht. Er spannt seinen Bogen, wohl wissend, dass er chancenlos ist und die Klingen der Helden fahren auf ihn nieder. Wieder zurück in Norburg wartet bereits eine gute Nachricht, der Bärengong ist wieder in Ordnung.

Meisterkommentar:

Oft ist es recht verzwickt, es gäbe durchaus ein halbes Dutzend Abenteuer, die genau in dieser Region spielen, aber bei manchen braucht man Flüchtlinge, die es noch nicht gibt, das andere verweist auf die jüngere elfische Geschichte, die noch nicht stattgefunden hat, bei wieder einem anderen ist die Gruppe genau in die falsche Richtung unterwegs. Da bleibt einem dann nichts anderes übrig als ein Abenteuerszenario aus einem älteren Regionalband über das Bornland zu verwenden und ein wenig Lokalkolorit einzustreuen und das Gerüst für spätere Abenteuer zu legen.

Aber ich freue mich schon auf Riva. Nicht dass ich mit der Stadt etwas anfangen kann, auch wenn ich mal Stunden in ihr verbracht habe, spielte ich doch Schatten über Riva – wobei ich aber recht enttäuscht vom Spiel war, da die Story hat meines Erachtens wenig DSA Feeling gehabt, doch ich habe ein wirklich nettes Abenteuer für die Gruppe geplant. Und so werde ich mich in den nächsten Woche sicher ein wenig mit der Stadt anfreuenden müssen.

Gefreut und gleichzeitig ein wenig frustriert hat mich, dass wir trotzt widriger Umstände spielen konnten. Es ist leider immer schwieriger ausführlich zu spielen und von den von mir gewünschten 10 bis 12 Spielabenden pro Jahr sind wir leider recht weit weg, aber ich bin zuversichtlich, das wir es 2018 besser schaffen werden. Es fehlt ja auch nicht am Willen der Mitspieler, es ist mehr, dass Beruf, Kinder, Ehefrau,… die Freizeit schrumpfen lassen. Umso schöner ist es, dass wir noch immer recht häufig spielen.

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