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DSA „Das Sturmkind“ – Teil 2

DSA Regelwerk CoverAlle stemmen sich gegen den Wellengang, dann durchbricht die Sonne die Wolkendecke und alles ist wieder normal. Nur das tosende, fast graue Meer erinnert noch an das Unwetter. Jandra hält das Schiff weiter auf Kurs. Ab und zu kommen noch heftige Wellen, der Drachenkopf des Bootes bewegt sich auf und ab. Dann schwappt eine der Wellen über das Boot. Andaryn wird erfasst, kann sich aber gerade noch festhalten. Die Thorwaler zollen den Adeligen und ihrer Dienerschaft Respekt. Sie haben Mut bewiesen und tatkräftig mitgeholfen. Dann ein gewaltiger Anblick, einige Pottwale schwimmen in der Nähe vorbei. Die Thorwaler sind außer sich vor Freude. Etwas weiter färbt sich das Meer blutrot und man sieht Fleischstücke im Meer. Auch eine Harpune wird aus dem Wasser gezogen. So groß die Freude vorher war, so groß ist nun die Wut und Traurigkeit. Sofort wird Kurs auf den Walfänger gesetzt, wo wenig später ein grausames Schlachten stattfindet. Dann wird noch geplündert und das Schiff angezündet.

Ein bisschen später gibt es Überlegungen die Gruppe Reisender in ihren Bund aufzunehmen, die Rufe das zu tun werden immer lauter. Die Thorwaler erzählen wie sie zu dieser Ottajasko gekommen sind und singen ein Loblied auf Sturmkind. Die Helden bekunden ihr Interesse und so blickt alles zu Jandra. Das Aufnahmeritual beginnt. Zunächst wird das Boot etwas auf See gebracht, dann nimmt es volle Fahrt auf. Nun sollen sich Andaryn, Thalya, de Tounens und die Baroness entkleiden. Am Bauch werden sie alsdann angetaut und müssen herumspringen und trinken. Am nächsten Tag brummt ihnen der Schädel. Das Schiff hat mittlerweile angelegt und ein schriller Ton dringt an die Ohren der Helden. Ein kleines Mädchen ist am Ufer, Turda Jaldusdottir und sie meint, dass schwarze Wesen aus dem Neben kommen.

Jandra meint, dass sie sich beeilen müssen, denn das Dorf ist in Gefahr. Als die Gruppe näherkommt hört sie auch schon Kampflärm aus dem Dorf und sehen die ersten Schwarzpelze. Ungefähr 100 Orks dürften sich hier befinden. Unweigerlich geraten auch die Adeligen und ihre Diener in den Kampf und so können die Orks mit vereinten Kräften vertrieben werden und das Mädchen kann zu seinen Eltern zurückgebracht werden.

Wenig später befindet sich die Reisegruppe bei den Sturmvögeln daheim, die sich freuen ihre Familien wieder zu sehen. Die Adeligen und ihre Dienerschaft wird versorgt, ihre Kleidung gewaschen. Dann wird gefeiert, doch während des ausgelassenen Festes kommen Krieger auf Jandra zu. Erst am nächsten Morgen werden die Helden informiert, dass das Sturmkind wegen Giftmord angeklagt wird. Die Tat soll vor der Abreise stattgefunden haben und Jandra hatte tatsächlich zuvor einen Kampf, den sie gewonnen hat. Aber dass der Tote vergiftet wurde ist das Problem und das bestreitet Jandra heftigst. Doch sie verschweigt auch etwas und so gehen die Diskussionen hin und her, stundenlang. Harda gibt zu Jandra ein Waffengift verkauft zu haben und so wird das Urteil gefällt und sie soll ihre Habseligkeiten an ihren Gegner übergeben und verschwinden. Jandra erkennt das Urteil nicht an und bestreitet den Kauf des Giftes. Heimlich überlegt sie, wie sie abhauen kann.

Während Andaryn und die Baroness versuchen mehr über das aktuelle Jahr herauszufinden, weil die Gruppe mittlerweile glaubt in der Vergangenheit zu sein, hören sie dass Harda beim Urteil gelogen hat. Außerdem sehen sie unheilige Symbole auf seiner Haut eintätowiert, die sich noch dazu bewegen. Jandra wird von den Beobachtungen informiert. Danach beschließen die Helden die Hütte des Giftmischers abzubrennen und Harda gleich mit dazu. Doch damit ist Jandra nicht geholfen. Sie möchte fliehen und ihre Ottajasko steht ihr zur Seite, sie bleiben alle Sturmvögel, auch wenn sie andere Wege gehen hätten können.

Als die Helden mit Thure sprechen, befinden sie sich plötzlich wieder in der Schankstube, wo sie ihn zum ersten Mal gesehen haben. Er ist ein alter Mann. Er hatte seit der Verbannung keine Ruihe gefunden und die Helden sollen ihr Versprechen nicht vergessen, denn der letzte Vers ist noch nicht gesprochen. Dann ist er weg. Seine Harfe hat er bei der Barnoess gelassen und auch die Sturmvogel-Ottajasko-Tätowierung der Helden ist immer noch vorhanden. Als sie mit anderen Thorwalern sprechen, kennt keiner sie Sage vom Sturmkind.

Die Gruppe organisiert sich eine Reisegelegenheit und in Olport, in der Halle des Windes wollen sie weiterforschen. Leider sagt ihnen keiner die Wahrheit, so organisieren sie zunächst ein Schiff nach Thorwal, das in 4 Tagen ablegen wird. So lange werden sie sich der Suche hier noch widmen. Um Jandra zu rehabilitieren müssten sie vor ein Jalding treten und die Leute überzeugen, dass Unrecht geschehen ist. Das wäre möglich, indem sie die Hetfrau in Throwal fragen.

So geht es ein paar Tage später weiter. In Auriler kommt Andaryn etwas bekannt vor. Er spricht mit jemanden und erfährt, dass die Geschichte 40 Winter her ist und man darüber nicht mehr spricht. Harda wurde verbannt, denn man bezichtigte ihn der Mittäterschaft. Runolf hat nachher im Dorf alles plattgemacht. Angeblich ist das Schiff der Sturmvogel Ottajasko in der Nähe der Zyklopensteine auf Grund gelaufen, so ein Gerücht. Mit diesen Informationen geht es weiter Richtung Süden.

Am. 20. Rahja kommen die Helden in Thorwal an. Das nächste Schiff nach Nostria würde zwar morgen gehen, doch die Adeligen und ihre Dienerschaft beschließen etwas länger zu bleiben und auch die Namenlosen Tage hier zu verbringen. Sie wollen eine Audienz bei der Hetfrau, die sie bekommen. Danach erhalten sie einen Brief von ihr, dass die Leitung sie anhören soll und womöglich bei den Recherchen helfen soll. Dann erfahren sie noch von einer Sammlung von Karten hier in Thorwal, doch Zugang gibt es nur, wenn man neue Karten bringt. Doch sie kann den Helden die Orkland-Karte von Thinas von den Schwingen und Cordovanjin zeigen.

Meisterkommentar:

Ein Traum-Abenteuer das als solches erkannt wurde, eine Reise in die Vergangenheit, aber wenngleich ich von der musicalähnlichen Idee wieder abgekommen bin, fand ich die Präsentation gelungen. Nur das Ende hätte ich noch ein, zwei Mal durcharbeiten sollen. Ich habe nicht mit der Verbissenheit meiner Spieler gerrechnet, respektive dachte ich zu sehr, dass die Möglichkeit dass ihr Lied wieder verbreitet werden kann, stärker wirkt als es sich dann angefühlt hat.

Auch sollte ich beginnen ein wenig nachsichtiger mit Namen zu sein. Ich weiß, dass die Gruppe im Großen und Ganzen nichts notiert, während ich aber mit Namen so umgehe als würden wir Cthulhu spielen. So gesehen sollte ich eine Mischung aus Pathfinder, wo ein IN-Wurf für vieles genügt und Cthulhu, wo es keinerlei Wiederholung oder Korrektur gibt, machen.

Jetzt sind wir aber endlich wieder im Jahr 999 nBF. Den Jahreswechsel haben wir in der großen Hethalle von Garhelt verbracht und demnächst sind wir auf dem Weg nach Nostria. Ich freue mich einerseits schon auf das Ende des Jahres, also nicht 2018 sondern Ende 999 nBF, wobei das von mir geplante Abenteuer wird dann vermutlich 2 Jahre dauern, wie ich meine Gruppe kenne. Und damit meine ich nicht bis 1001 nBF, sondern bis 2020 :-(. Naja, vielleicht gelingt es mir das Tempo ein wenig zu erhöhen, denn so groß ist das Interesse an meine Reisebeschreibungen nicht, wobei ich in letzter Zeit mich zu sehr darauf beschränke Dörfer aufzuzählen, da gehört mehr Leben rein, mehr Reisebericht und -erzählung.

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