Das Schwarze Auge Gruppe 4 (DSA5) Rollenspiele Theaterritter

DSA „Das blaue Buch“ – Teil 2

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Das Schwarze Auge Cover

Die Helden gehen in die Burgruine, nachdem sie von Jassev erfahren haben, dass er den Grafen von Hinterbruch zuletzt im Hof gesehen hat. Die Burg ist alt und liegt wohl schon länger brach, Dächer sind eingestürzt, Wände den Naturgewalten ausgesetzt. Doch im Hof finden die Helden Spuren eines Menschen, wie sie ausgehen die des Grafen.

Sie folgen ihnen und sehen, dass der Mann von Raum zu Raum gegangen ist, alles genauestens begutachtet hat. Zunächst gibt es keine Spuren von Goblins, erst später treffen sie auf mehrere davon, doch der Graf scheint nicht weggelaufen zu sein. Womöglich hat er die Goblins nicht einmal mitbekommen.

So folgen sie den Spuren bis in die Bethalle und weiter, in eine Art Keller darunter. Dort finden sie den Grafen von Hinterbruch vertieft in Bücher und Schriften. Er hat sich beim Hinunterklettern den Fuß verletzt, doch er ist quicklebendig und begierig darauf das ganze Wissen, das in diesem Raum gelagert ist aufzusaugen und mitzunehmen, um damit seine Bibliothek aufzuwerten.

Die Helden helfen ihm dabei die wichtigsten Stücke einzupacken und zur Anlegestelle zu tragen, doch draußen angekommen sehen sie eine Rauchsäule. Der Steg und die Boote brennen. Doch das ist nicht alles, denn ein schwarzer Ritter mit 9-fingriger Kralle als Symbol wartet, auf einem Perldrachen reitend. Er möchte das blaue Buch haben und wissen wo die Geweihte ist. Die Helden sind verwirrt, woher der Ritter diese Informationen hat, halten aber dicht, auch als Jassev vom Drachen auseinandergebissen wird. Im Gegenteil, sie versuchen den Ritter davon zu überzeugen, dass sie die falschen Ansprechpersonen sind. Selbst als Jelena in den Händen des Drachen ist, weichen sie nicht ab. So zieht er von dannen.

Doch das Boot ist verbrannt und die Helden müssen nun den Landweg über die Große Mosse nehmen, ein gefährliches Gebiet. Doch der Graf von Hinterbruch kennt sich aus. Er schätzt in 2 Tagen werden sie wieder in Hinterbruch sein. Doch als sie am ersten Abend lagern, sehen sie geisterhafte Gestalten näherkommen. Es sind die verfluchten Theaterritter, unter Führung von Marschall Gerbald von Ruckenau. Hinter ihnen ein Tross an Leuten, unter anderen die, die seine Geschenke angenommen haben und ihn nun für immer zu begleiten haben. Der Graf ist aufgeregt, möchte mit den Geistern sprechen, immerhin ist das eine einmalige geschichtliche Möglichkeit. Zunächst sieht es so aus als bekäme er keine Unterstützung, doch dann macht sich Jelena auf, spricht mit den Geistern und verspricht dem Marschall indirekt seine Leiche zu bergen und zu begraben.

Somit machen sich die Helden gemeinsam auf. Der Marschall führt sie zu dem Wasserloch in der Großen Mosse, in dem seine Knochen liegen. Von Plötzingen-Eberstamm taucht als erstes hinunter, findet aber nur die Hüfte und einen Kelch. Dann springt auch der Rondrageweihte von Drauhag in das kalte Wasser und kann tatsächlich den Schädel auftauchen. Jetzt geht es darum den richtigen Ort für die Beerdigung zu finden. Der Maraschall mein nur, dass er dort begraben werden möchte, wo sein Volk ihn sterben ließ. Nach einigem Rätselraten und ein paar ausgehobenen Löchern wissen sie, dass es ein Reisfeld in Pilkamm sein soll. So geht es wieder zurück und das Beerdigungsritual wird durchgeführt, die Geister können endlich verschwinden.

Dann geht es wieder durch die Große Mosse bis Hinterbruch, das in Flammen steht. Nach und nach stellt sich heraus, dass 4 schwarze Ritter hier waren und womöglich auch der Drache. Die Efferdgeweihte wurde ausgeweidet, ist aber mittlerweile begraben. Olko ist weg. Doch der Rondrageweihte Junker Anshag von Rodebrannt-Ask dürfte irgendwie dahinter stecken. Womöglich haben auch die Norbarden, die Jantareffs etwas damit zu tun, denn Anshag hat mit ihnen gesprochen, bevor er und sie aufgebrochen sind. Am Vierhaupt dürfte ein unheiliges Ritual durchgeführt worden sein. Es ist auf jeden Fall blutverschmiert.

Nun gilt es die Ritter oder die Norbarden zu finden. Beide Gruppen sind in die gleiche Richtung gereist und Jalani kann die Gruppe den Spuren entlang führen. Sie finden einen Lagerplatz und unterwegs immer wieder Berichte, dass die Ritter durchgekommen sind. Doch dann trennen sich die Wege der schwarzen Ritter und von Anshag, der nun im grünen Umhang unterwegs ist und zuvor seine Rondrakleidung wohl verbrannt hat. So folgen die Helden Anshags Spur, die noch immer die gleiche zu sein scheint wie die der Jantareffs.

Kurz vor Uspiaunen treffen die Helden auf die Norbarden. Sie wirken überraschend feindselig und nervös. Doch durch ihr Verhandlungsgeschick können die Helden mit Fetanka und Dascha sprechen. Als Fetanka vom Unglück des Dorfes erfährt ist sie bestürzt und möchte helfen, doch Dascha möchte nur das Geld, das Anshag ihnen versprochen hat. Die Diskussion ist hitzig, doch schließlich dürfen die Helden zum Treffpunkt mit, an dem die Jantareffs Anshag treffen sollen. Dort angekommen taucht Anshag nicht auf, doch Abtbaron Jelomir von Korswandt, ein Praiote, der Herrscher über Burg Korswandt, ein Praioskloster. Er hat von unheiligen Ritualen gehört und möchte Fetanka den Prozess machen. Die Helden dürfen sie schließlich vertreten und sie kommen mit auf die Burg.

Meisterkommentar

Ja, der auftauchende Drache hat die Spieler ordentlich geschreckt, das hat mir recht gut gefallen. Es war auch eine coole Szene, wie die Helden aus den Katakomben kommen und dann die Rauchwolken sehen, und es ihnen dämmert, dass ihr Boot brennt. Dort angekommen ist alles verbrannt und dann hören sie das Brüllen, merken den Schatten, der auf ihnen liegt, drehen sich um und schauen nach oben und sehen den Drachen.

Dennoch darf man es nicht übertreiben und wenn möglich sollte eine solche Begegnung zu keinem Total Party Kill führen. Aber natürlich soll es auch keine Lachnummer für die Helden werden, wo sie ihren Gegner nur umpusten müssen. Sie haben sich gegen einen Kampf entschieden, wobei auch der schwarze Ritter erkannte, dass sie das Blaue Buch nicht bei sich haben. Sie haben ihn auch auf die falsche Fährte gelockt. Doch die anderen schwarzen Ritter waren nicht so überzeugt.

Ironischerweise bin ich mit dieser Gruppe auf einem Kloster für geistig Umnachtete, vulgo in einer Irrenanstalt gelandet, während wir vor einiger Zeit mit der Gruppe in nur gering anderer Besetzung ein Abenteuer gespielt haben, welches ebenfalls in einer Irrenanstalt gespielt hat.

Doch auf den kommenden Part freu ich mich sehr. Die NSCs sind gut ausgearbeitet und die Handlung finde ich – ohne jetzt hier spoilern zu wollen – durchaus gelungen. Es wird sicher einer der Höhepunkte des Abenteuers und womöglich können wir den Blauen Band beim nächsten Mal, aber sicher bei übernächsten Mal abschließen. Ich schätze wir brauchen ca. 2 bis 3 Spielabende pro Band, wobei ich diesen fast spannender finde als den ersten Band.

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