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Deadlands „Leben am Abgrund“

Cover vom Deadlands Grundregelwerk, Uhrwerk VerlagDie Helden sind in Cliffside, wo die Sweetrock Mining Company Geisterstein abbaut. Es gibt viele Männer hier in der Stadt, vor allem Bergarbeiter und die Palisaden sind bewacht. Es ist aber kein Problem in die Stadt hineinzukommen und im besten Hotel der Stadt, dem Cliffside Standard Hotel unterzukommen. Haskins ruft einen freien Tag aus und so treiben sich alle in der Stadt umher. Als sich alle zum Abendessen wieder treffen wartet ein Mann im Hotel auf alle. Es ist Mr. Beamer, der Sheriff der Stadt und er erklärt die Regeln der Stadt, bei denen es oft darum geht die Mining Company nicht in den Schmutz zu ziehen und ihr nicht im Weg zu stehen. Allerdings hat das ohnehin keiner vor, schließlich gehen die Helden noch davon aus am nächsten Tag weiterzureisen.

Doch es kommt anders und Dr. Haskins verkündet dass er die Zimmer für eine Woche reserviert hat, weil die Männer, welche die Gruppe weiterführen sollten noch nicht da sind. Sollten sie dann immer noch nicht auftauchen, wird er sich aber nach neuen Leuten umsehen. So schlagen sich die Helden die Zeit tot. Dabei treffen sie auf Missionare der Lost Angels und versuchen am Abend Whittaker zu sprechen, was ihnen gelingt aber nicht so informativ wie gehofft ist. So vergeht die Zeit. Doch eines Tages hören die Helden ein merkwürdiges Brummen in der Luft. Alle starren auf den Himmel. Dann fliehen sie ins Rathaus. Dort können sie herausfinden, dass es sich angeblich um die fliegenden Käfer handelt. Die Wolke kommt immer noch näher, die Käfer stürzen auf die Stadt herab. Sie sind eine regelrechte Plage, die ungefähr eine Stunde wütet und alles, was sich draußen befindet anfallen. In die Gebäude gelangen sie nicht. Dann ist wieder alles vorbei. Doch die Helden möchten nun mehr über diese Käfer erfahren und lernen, dass diese regelmäßig, ungefähr einmal pro Monat kommen.

Außerdem holen sich die Helden Informationen über Smithys Leiche ein, die sie anschließend auch im Abgrund finden und untersuchen können. Er wurde aufgeschlitzt und gebissen, doch weder von einem Wolf, noch von einem Bären oder von Hyänen. Außerdem fehlen innere Organe. Als sie Nachforschungen zu etwaigen weiteren Personen mit solchen Verletzungen anstellen, werden sie wieder von Missionaren der Lost Angels angesprochen. Doch einer von den beiden Leuten kommt ihnen bekannt vor, es war ein Mann, den sie bereits am Bahnhof von Cedar City gesehen haben. Als sie ihn darauf ansprechen leugnet er alles. War es wirklich nur ein Irrtum?

Am nächsten Tag drucken die Helden ihre Zeitung. Aus Langeweile haben sie die Druckmaschine abgestaubt und sich Artikel überlegt, die sie nun unter das Volk bringen wollen. Nach getaner Arbeit erfahren sie von Dr. Haskins, dass es morgen früh endlich losgehen soll. Es gibt ein Festmahl. Danach gönnen sich die Helden noch einen Abendspaziergang, den hoffentlich letzten durch diese Stadt. Dabei hören sie von einer übelst zugerichteten Leiche. Dann merken die Helden dass sie nicht alleine sind. Es scheint als hätten die Lost Angels sie eingekreist. Und so kommt es, wie es kommen muss und ein Kampf beginnt. Selbst Bruder Cain erscheint, doch das bringt den Gegnern der Dillenger-Haskins Expedition nichts. Sie werden besiegt. Allerdings wird einer der Missionare am Leben gehalten, damit er anschließend verhört werden kann. So erfahren die Helden, dass es den Lost Angels und ihren Anführern um die Kette ging, diese wollten sie den Helden abnehmen. In den frühen Morgenstunden brechen die Helden dann auf zum Grand Canyon.

Meisterkommentar:

Die Kämpfe bei Deadlands erscheinen mir so endlos, dabei bin ich recht überzeugt, dass es kaum ein Rollenspielsystem gibt, bei dem ich mir das Kampfsystem so gut angeeignet habe wie bei Deadlands. Auch habe ich im Kampf nur kurz bei einem Aspekt mich vergewissern müssen. Dennoch hat der Endkampf rund 2 Stunden gedauert, mit 5 Spielern und keinem Dutzend Gegnern, wobei einer davon Bruder Cain war. Für das nächste Kapitel muss ich die Begegnungen weiter überarbeiten, da wir sonst drei Abende daran sitzen.

Ich finde Deadlands ist durchaus witzig, der humorige Aspekt wird auch durch trashige Dialoge, witzige Sprüche und durch Spitznamen, wie eben „Unangenehm O’Houlihan“ getragen. Auch der alte Hotelpage, der bis auf eines kein Gepäcksstück auf die Zimmer tragen durfte, die Stallwache, die niemanden vorbei ließ, der Bürgermeister und seine Söhne etc. passten gut in dieses Setting.

Das Abenteuer bzw. Kapitel fand ich durchaus nett und spielbar, nicht sehr überfrachtet, abgesehen davon, dass ich den Endkampf völlig unterschätzt habe. Die Gespräche und Handlungen in der Stadt fand ich ganz nett. Natürlich hätte man das noch ein wenig ausbauen können, aber mir stehen sowieso nur ein Spielabend pro Kapitel zur Verfügung. Obwohl wir diesmal recht pünktlich begonnen haben, werde ich versuche gerade beim nächsten Spielabend, wo wir Kapitel 4 spielen, dass ich noch früher beginne.

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